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AiR Residency Programme und Fellowships im Salzburger Kunstverein

AiR Residency Programme und Fellowships im Salzburger Kunstverein

 

Diese Programme sind für den Salzburger Kunstverein von großer Bedeutung, um den kulturellen Austausch zu fördern und die berufliche Entwicklung von Künstler:innen, Kurator:innen und Schriftsteller:innen in allen Phasen ihrer Karriere zu unterstützen.

 

·       Internationales Artist-in-Residence Programm

 

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Kunst und Kultur bietet der Salzburger Kunstverein dieses Programm an, das aufstrebende internationale Künstler:innen nicht nur mit Ateliers, sondern auch mit Stipendien fördert.

 

Die Künstler:innen bekommen eine einzigartige Gelegenheit, ihre eigenen Projekte und Arbeitsweisen weiterzuentwickeln. Ausgewählte Künstler:innen erhalten zudem die Chance, ihre Arbeiten in einem öffentlichen Vortrag oder Gespräch zu präsentieren oder ihre Abschlussprojekte im Rahmen eines offenen Ateliertages vorzustellen. Diese Ereignisse werden vom Salzburger Kunstverein aktiv beworben.

 

 

·       Writer-in-Residence Salzburger Kunstverein x Ocula Magazine

 

Dieses Programm wird in Partnerschaft mit ocula magazine durchgeführt und richtet sich an Schriftsteller:innen, die ihre Projekte und Praktiken weiterentwickeln oder Forschungen im Zusammenhang mit den Ausstellungen des Salzburger Kunstvereins durchführen möchten. Das Programm ist ebenfalls vom Bundesministerium für Kunst und Kultur unterstützt.

 

·       Zusätzliche AiR Programme durch Stadt Salzburg und Land Salzburg

 

Neben den eigenen Programmen des Salzburger Kunstvereins nutzen zwei weitere Residenzen, organisiert von der Stadt und dem Land Salzburg, Ateliers beim Salzburger Kunstverein. Diese sind Teil eines seit 30 Jahren bestehenden und gut positionierten Austauschprogramms für Künstler:innen unter dem Namen AIR artists-in-residence.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Programmwebseite

https://www.stadt-salzburg.at/kultur/internationale-kontakte/artists-in-residence-air/

 

·       Curator-in-Residence in Zusammenarbeit mit Stadt Salzburg

 

In Zusammenarbeit mit dem Residency Programm der Stadt Salzburg bietet der Salzburger Kunstverein alle zwei Jahre ein einmonatiges Programm an, das darauf abzielt, die kuratorische Forschung und den Diskurs in Salzburg zu fördern. Kurator:innen erhalten die Möglichkeit, Zeit und Raum zu nutzen, um unabhängige Projekte zu entwickeln und ihren individuellen Interessen nachzugehen. Dieses Programm findet im Zweijahresrhythmus statt und wird vom Salzburger Kunstverein verwaltet. Informationen zur Teilnahme und Bewerbung werden regelmäßig über den Newsletter und die Social Media Kanäle des Salzburger Kunstvereins bekannt gegeben.

 

·       Professional Integration Hub – internship program for Ukrainian Professionals in Austria


Der Salzburger Kunstverein ist Partner im Programm „Professional Integration HUB“, einem langfristigen Praktikumsprogramm für Ukrainer:innen, die aufgrund der Aggression Russlands gegen die Ukraine in Österreich ansässig sind. Ziel des Programms ist es, die berufliche Weiterentwicklung ukrainischer Fachkräfte zu fördern, indem sie in das europäische Berufsumfeld integriert werden. Darüber hinaus wird die durch das Programm gewonnene Erfahrung einen bedeutenden Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg und zur Integration des Landes in die EU leisten. Das Programm wird von der ERSTE Stiftung initiiert und finanziert und vom Europäischen Zentrum für Freiheit und Unabhängigkeit umgesetzt.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Programmwebseite:

www.professionalhub.at

 

Wenn Sie Interesse daran haben, unsere Residenzprogramme zu unterstützen oder die Möglichkeit einer Entwicklung eines Austauschprogramms mit Ihrer Institution zu erkunden, laden wir Sie herzlich ein, mit uns in Kontakt zu treten.

Artist in Residence ab November: Rafael Moreno (CO/F)

Foto: Courtesy of the artist

November - Dezember 2024

Rafael Moreno
entwirft mittels Installationen, Performances und Texten fiktive Erzählungen über die Beziehung zwischen dem menschlichen Körper, technologischen Entwicklungen und aktuellen sozioökonomischen Kontexten. Er arbeitet häufig mit gefundenen Objekten, die er aufgrund ihres symbolischen Wertes auswählt. Die Collage und Manipulation dieser Symbole ermöglicht es ihm, Reflexionsräume zu eröffnen und zu entwickeln, die darauf abzielen, kulturelle Herrschaftsverhältnisse zu dekonstruieren.

Rafael Moreno(*1993 , Kolumbien) lebt und arbeitet derzeit in Paris. Er studierte an École nationale supérieure des beaux-arts de Paris und anschließend an der École des hautes études en sciences sociales. Seine Arbeiten wurden kürzlich auf der June Art Fair (Schweiz), Treize (Paris), Établissement d’en Face (Brüssel), Bains Douches (Alencon) und Galerie Gaudel de Stampa (Paris) gezeigt.

Frühere Residency Artists

Foto: Baptiste El Baz

Juni 2024

Anna Witt (*1981, Wasserburg, Deutschland) lebt und arbeitet in Wien und Berlin. Ihre künstlerische Praxis ist performativ, partizipativ und politisch. Witt schafft Situationen, die zwischenmenschliche Beziehungen und Machtverhältnisse ebenso reflektieren wie Konventionen des Sprechens und Handelns.

Im Rahmen ihrer Residency hat Anna Witt die Performance The Roof Is On Fire im Salzburger Kunstverein am 6. Juli 2024 konzipiert.

Foto: Salzburger Kunstverein

Juni 2024

Liesel Burisch (*1987, Kopenhagen, Dänemark) ist Künstler:in, Schriftsteller:in und Geburtsaktivist:in. Burisch’s Interesse gilt derzeit hybriden Zusammenkünften rund um Heilung und Feiern. Beeinflusst von ihrer Arbeit rund um Geburt und Wochenbett, erforscht Burisch die Rekonstruktion, Rekontextualisierung und Neuinterpretation von Ruhe als eine Form der kollektiven Heilung von Trauma und Entbehrung.

Im Rahmen ihrer Residency hat Liesel Burisch den How to Care Summit im Salzburger Kunstverein am 29. Juni 2024 konzipiert.

Foto: Courtesy of the artist

April-Mai 2024

Priyageetha Dia (sie/ihr, *1992, Singapur) arbeitet mit zeitbasierten Medien und Installationen. Ihre Praxis bewegt sich zwischen Plantagenökologien, postkolonialer Erinnerung(en), Migrationspolitik und der Produktion von Arbeit und Datenökonomie. Basierend auf Feldforschung und Archivrecherche beschäftigt sie sich mit nichtlinearen und spekulativen Prozessen als eine Praxis der Verweigerung gegenüber dominanten Erzählungen.

Zu ihren jüngsten Ausstellungen zählen Frieze Seoul (2023), Singapore Art Museum (2023), Kochi-Muziris Biennale, Kerala (2022-2023), La Trobe Art Institute, Australien (2022), National Gallery Singapore (2020) und Art Science Museum, Singapur (2019). Im Jahr 2022 war sie Artist-in-Residence am NTU Centre for Contemporary Art Singapore und im Jahr 2023 war sie Teilnehmerin der SEA AiR-Studio Residencies an der Jan van Eyck Academie in den Niederlanden. Sie lebt und arbeitet in Singapur.

 

© Dave Benett, Mimosa House London, 2023.

Jänner-März 2024

Vir Andres Hera
(*1990, Yauhquemehcan, MX) sind Filmemacher:innen und Medienkünstler:innen. Sie begreifen ihre Projekte als Forschungs“felder“, die zwischen Videoinstallationen, Film, Sound und Textstücken oszillieren und in Zusammenarbeit mit Künstler:innen und Produktionsstätten entstehen. Sie hinterfragen die vielfältigen Beziehungen zwischen Realität und Erinnerung und thematisieren volkstümliche und wissenschaftliche Geschichte, um emanzipatorische Narrative zu erfinden und das Gewicht der Kolonialgeschichte neu zu definieren. Sie sind Absolvent:innen der Mo.Co. Art School, Le Fresnoy Studio National und promovieren an der University of Quebec in Montreal. Sie sind u. a. in La Casa de Velazquez und Triangle-Asterides zu Gast, Mitglied der Redaktion von Qalqalah قلقلة und unterrichten an der Experimental School of Annecy-Alps. Während ihres Aufenthalts im Salzburger Kunstverein konzentrieren sich Vir Andres auf das Schreiben und die Recherche, die zu einer neuen Videoinstallation führen werden. Ihr Mobilitätsprojekt wird auch von der Europäischen Union und dem Goethe-Institut gefördert.

Das internationale Artist-in-Residence Programm  in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesministerium für Kunst und Kultur wird vom Salzburger Kunstverein verwaltet. Es ermöglicht jährlich ca. sechs Künstler:innen während ihres Aufenthaltes neue Perspektiven zu gewinnen und neue Arbeiten zu entwickeln oder bestehende fortzuführen. Eine internationale Fachjury unter der Leitung der Direktorin des Salzburger Kunstvereins nominiert die Künstler:innen, die in einer gemeinsamen Jurysitzung am Ende eines jeden Jahres für das Folgejahr ausgewählt werden.

 

Die Jury für 2024 besteht aus:
Mirela Baciak, Direktorin des Salzburger Kunstvereins

Anna Dickie, Inhaltliche Leitung der Zeitschrift OCULA

Thomas Conchou, Künstlerischer Leiter des Centre d’art contemporain de la Ferme du Buisson

Dragoș Olea, Kunstschaffender, Künstler-Kurator und Mitglied von Apparatus 22 und KILOBASE BUCHAREST

 

Bisherige Künstler:innen im Atelier waren Helin Alas, Keith Boadwee, Pamela Breda, Tatjana Danneberg, Matthew D’Arcy, Pierre Descamps (SpallArt Salzburg Prize 2019), Bruce Emmett, Omer Fast, Carsten Fock, Giorgi Gagoshidze, Rahima Gambo, Zohar Gotesman, Assem Hendawi, Erika Hock, Carl Johan Högberg, Jaliya The Bird, Eszter Katalin, Aarthiee Kushwaha, Anastasiya (Nastya) Kuzmina, Stépanie Lagarde, Lise Lebleux, Maria Legat, Elliott Mickleburgh (SpallArt Salzburg Prize 2021), Marit Mihklepp, Bady Minck, Harun Morrison, Gareth Moore, Khairullah Rahim, Jonathan Penca, Christiane Peschek, Nelmarie du Preez, Nicola Röthemeyer & Annika Sailer, Megan Rooney, Hoda Rostami, Vanina Saracino, Libby Scarlett, Ashley Hans Scheirl, Luise Schröder (SpallArt Salzburg Prize 2020), Hayley Silverman, Dan-Armand Stancu, Miriam Stoney, Tadáskía, Amalia Ulman, Gernot Wieland, Markus Wilfling, Anna Witt, Etienne Zack, Daniela Zeilinger und Michel Zózimo.