Enclosed Garden
Der intime Raum des Kabinetts verwandelt sich bei dieser Ausstellung in einen grotesken hortus conclusus: Ein Skulpturengarten, in dem verzerrte Erinnerungen an Ovids Metamorphosen zu Bildern von seltsamen Sinnlichkeiten, dem Wunsch nach Transformation und der Sehnsucht nach wunderlichen Paradiesen verschmelzen.
Tina Hainschwangs Kunstwerke hinterfragen Vorstellungen von Weiblichkeit und Wahrnehmung und bewegen sich dabei oft zwischen Provokation und einer Fülle sowohl vormoderner als auch zeitgenössischer Bezüge. Für ihre Installation im Salzburger Kunstverein bezieht sich die Künstlerin auf das Bild eines traditionellen umschlossenen Gartens. Das Kabinett verwandelt sich in eine interpretative, manipulierte Version irdischer Darstellungen des Paradieses, wie sie vor allem in traditionellen griechischen und arabischen Referenzen zu finden sind. Diese Installation transformiert Vorstellungen von Tugend in Begriffe des Begehrens und bedient sich dabei Elementen des Humors und des Grotesken. Sie bewegt sich zwischen figurativ und abstrakt und verwendet dabei verschiedene Aspekte der Bildhauerei und der Reliefskulptur. Ideen von Verwandlung und Metamorphose kollidieren hier mit Überarbeitungen zeitgenössischer Weiblichkeit und Geschlechterfluidität.
Tina Hainschwang (*1986, Salzburg) lebt und arbeitet in Salzburg.
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