
„Von Anfang an?” Jahresausstellung 2002/03
Teil 1: 19. Dezember 2002 bis 12. Jänner 2003
Teil 2: 16. Jänner bis 9. Februar 2003
Eröffnungen jeweils um 19 Uhr
Teilnehmende KünstlerInnen: 1. Ausstellung: Hubert Blanz, Christina Breitfuß, Bernhard Gwiggner, Gerhard Himmer, Claudia Märzendorfer, Andrea Pesendorfer, Josef Schwaiger, Johannes Ziegler
2. Ausstellung: Matthias Bade, Carla Åhlander/Gernot Wieland, Bernhard Cella, Gertrud Fischbacher, Bertram Hasenauer, Lucas Horvath, Rudolf Huber-Wilkoff, Nabila Irshaid, Chiara Minchio, Manuela Mitterhuber (Preisträgerin), Constanze Schweiger, Stephanie Winter
Die Jahresausstellung 2002/2003 versuchte – wie in den letzten Jahren – ein neues Konzept. Diesmal hatten sich Martin Hochleitner, Leiter der Oberösterreichischen Landesgalerie, und Judith Reichart, Leiterin von Magazin4, Vorarlberger Kunstverein, bereit erklärt, aus den Einreichungen zwei Ausstellungen zusammenzustellen. Die Kuratoren stellten die Ausstellung unter das Motto Von Anfang an?. Sie umrissen ihre Vorstellungen von der Ausstellung bzw. von den Einreichungen folgender Maßen: Vorstellungen von Karrieren gehen von der Idee einer klar erkennbaren Entwicklung aus. Dabei gilt die ‚Konsequenz der künstlerischen Entwicklung‘ oftmals auch als Qualitätskriterium der jeweiligen künstlerischen Arbeit, deren Absehbarkeit in formaler, ikonografischer sowie konzeptueller Hinsicht als erstrebenswert. Die Jahresausstellung des Salzburger Kunstvereins stellt dieses System der geradlinigen Werkentwicklung zur Diskussion. KünstlerInnen sind eingeladen, ihre Position auf das selbst bestimmte und wahrgenommene Spektrum zu überprüfen. Exemplarisch soll durch jeweils zwei Statements einer Position die Bandbreite der selbst definierten künstlerischen Möglichkeiten zum Ausdruck gebracht werden.
Der Förderpreis des Salzburger Kunstvereins gestiftet vom Land Salzburg ergeht 2002 an Manuela Mitterhuber für die eingereichte Arbeit Life doesn´t exist inside Language, (Das Leben besteht nicht innerhalb der Sprache), Performance, 86 Minuten, 10. September 2002 / Shibuya, Tokyo, Videodokumentation, gekürzt. Jurybegründung: Die Jury hat einstimmig diese Annäherung der Künstlerin in eine verzweigte Thematik als frisch, authentisch, intensiv, skulptural, und hermetisch erkannt und sie wurde von der inhärenten Konsequenz dieser Arbeit überzeugt. Ein existenzialistisch geprägtes Werk in dem das seelische Aufbegehren des Einzelnen verkörpert wird und durch seine Exzesshaftigkeit ins Absurde führt.
Manuela Mitterhuber wurde 1974 in Linz geboren, studierte an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Dieter Kleinpeter und setzt zur Zeit ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien bei Eva Schlegel fort. Der Förderpreis wurde am Abend der Ausstellungseröffnung, am 18. Dezember 2002, von Landesrat Dr. Othmar Raus verliehen. KuratorIn: Martin Hochleitner, Judith Reichart
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