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Studio Space
08.08.2001 - 30.09.2001

11 Fotoarbeiten

Rainer Iglar

Rainer Iglar zeigte in der ersten Ausstellung im neuen Ausstellungskabinett des Salzburger Kunstvereins 11 Fotografien aus seiner umfangreicheren Serie mit dem Arbeitstitel „Liezen“. Er konzentrierte sich in seiner Auswahl für diese Ausstellung ausschließlich auf Portraits von Menschen im öffentlichen Raum, das Liezen-Projekt in seiner Gesamtheit beinhaltet darüber hinaus wesentlich auch topographische Aufnahmen. Iglar ist gebürtiger Obersteirer, er kennt die Bezirkshauptstadt Liezen seit seiner Kindheit. Liezen, eine Stadt mit etwa 8.000 Einwohnern, ist für ein weiträumiges Einzugsgebiet das Einkaufszentrum der Region. Die urbane Entwicklung von Liezen ist keineswegs außergewöhnlich. Die Prozesse von aussterbenden Stadtkernen und Expansion an der Peripherie, denen Iglar in dieser Recherche nachging, sind nicht nur in österreichischen Städten zu beobachten. Rainer Iglars Projekt steht in der Tradition sozialdokumentarischer Fotografie. Die Arbeit war auf eine große Zahl von Fotografien angelegt und erstreckt sich als work in progress über mehrere Jahre (1999 – 2001). Die jüngsten Fotos sind vom Juni 2001. Iglars offensichtliches Interesse gilt dem öffentlichen Raum und richtet sich auf die Darstellung von Menschen und Orten – ein exemplarischer Zeitschnitt von österreichischer Wirklichkeit als Fotografie.

 

Rainer Iglar, geboren 1962 in Rottenmann, lebt in Salzburg und Wien, seit 1983 ist er Mitarbeiter der Galerie Fotohof.