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Kooperation
01.10.1998 - 31.03.1999

4 wheel works - how to provide escape space

Sabine Bitter / Helmut Weber

Porschehof, Foyer Gebäude B Vogelweiderstraße 75 5021 Salzburg

Präsentation und Künstlergespräch 10. November 1998, 17 Uhr

 

Sabine Bitter und Helmut Weber haben für den Porschehof die Arbeit 4 wheel works - how to provide escape space als temporäres Kunst-am-Bau-Projekt zum Thema Geschwindigkeit entwickelt. Im Windfang zum Foyer wurden zwei großformatige Computerdrucke mit Motiven aus der Welt des Funsports installiert. Die Arbeit thematisierte vor Ort das Phänomen der Beschleunigung, versuchte das Erlebnis und die Aspekte ihrer Faszination vorzustellen: Fliehkräfte und Räume, virtuelle und reale, die als Erlebnis- bzw. Fluchträume gesehen werden konnten. Die Entwicklung des Funsports lieferte als Parallelwelt jene Bilder und Situationen, in denen sich Personen extremen Balancetests, Beschleunigungsmomenten und Fliehkräften aussetzen, wie sie sonst nur Testpiloten oder Dummies bei der Entwicklung neuer Produkte des alltäglichen Gebrauchs (z.B. Autos) aushalten müssen. Freizeit mutiert zum Testfeld extremer Realitäten, die in abgeschwächter Form auch im Alltag von Bedeutung sind. Der Eingangsbereich des Bürotrakts des neuen Porschehofs in der Vogelweiderstraße wurde, beginnend mit dieser Ausstellung, mit temporären Kunst-am-Bau-Projekten bespielt. Der Salzburger Kunstverein plante und organisierte im Auftrag der Porsche Holding diese Projekte, die zunächst unter der Themenvorgabe Geschwindigkeit subsummiert wurden. Die Auswahl der KünstlerInnen traf eine dreiköpfige Jury: Hildegund Amanshauser (Direktorin des Salzburger Kunstvereins), Johanna Hofleitner (Kritikerin für die Tageszeitung Die Presse und diverse internationale Kunstzeitschriften) und Eva Schlegel (Künstlerin und Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien). Eva Schlegel hat auch den Fußboden in dem für die Ausstellung zur Verfügung stehenden Bereich gestaltet.