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Kooperation
15.04.1999 - 30.09.1999

Barbara Holub

Porschehof, Foyer Gebäude B Vogelweiderstraße 75 5021 Salzburg

Präsentation und Künstlergespräch 14. April 1999, 17 Uhr

 

Was unterscheidet Kindsein von Erwachsensein, Freizeit und Arbeitszeit? Das Spiel, die Absichtslosigkeit, die Unabhängigkeit von ökonomischen Zwängen? In unserer Gesellschaft erscheinen diese Bereiche strikt getrennt, Kreativitäts- und Managementseminare versuchen die beiden Welten wieder zusammenzubringen. Barbara Holub beschäftigte sich in einem mehrteiligen Projekt mit diesem Spannungsfeld, das sie für die Secession in Wien und den Porschehof in Salzburg entwickelte. Sie lud MitarbeiterInnen der Firma Porsche Salzburg ein, ein Autorennen mit einer Carrera-Rennbahn im Foyer des Porschehofs zu inszenieren und damit im Namen der Kunst den Freiraum des Spiels am Arbeitsplatz auszuloten. Aus dem Spielgeschehen wurde ein Wandbild für das Foyer des Porschehofs entwickelt. Begleitend führte die Künstlerin Gespräche mit den MitarbeiterInnen der Firma Porsche sowie mit Leuten in ihrem persönlichen Umfeld, die in ein Video für eine Ausstellung in der Secession einfließen. Der Eingangsbereich des Bürotrakts des Porschehofs in der Vogelweiderstraße wurde mit temporären Kunst-am-Bau-Projekten bespielt. Die Serie begann im Oktober 1998 mit einer Arbeit von Sabine Bitter und Helmut Weber und wurde mit Barbara Holub fortgesetzt. Der Salzburger Kunstverein plante und organisierte in Kooperation mit der Porsche Holding diese Projekte, die unter der Themenvorgabe Geschwindigkeit subsummiert wurden.

 

Die Auswahl der KünstlerInnen traf eine dreiköpfige Jury: Hildegund Amanshauser (Salzburger Kunstverein), Johanna Hofleitner (Kritikerin für die Tageszeitung Die Presse und internationale Kunstzeitschriften) und Eva Schlegel (Künstlerin und Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien). Eva Schlegel hat auch den Fußboden in dem für die Ausstellung zur Verfügung stehenden Bereich gestaltet.