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Großer Saal
18.07.2013 - 15.09.2013

Pseudoword Hazards

Agnieszka Polska

Eröffnung: Mittwoch, 17. Juli 2013, 20 Uhr

 

Die junge polnische Künstlerin Agnieszka Polska präsentiert im Salzburger Kunstverein in einer raumgreifenden Installation eine Reihe von Videos und Fotografien, die in den letzten Jahren entstanden sind. Polskas Arbeitsmaterial sind Illustrationen aus alten Zeitungen, Magazinen und Büchern, die sie animiert und zu traumartig, surrealistisch anmutenden neuen Videofilmen zusammensetzt. Polskas künstlerische Forschung konzentriert sich auf den Aspekt der Erinnerung, sowohl in Bezug auf die reiche Geschichte der polnischen Avantgarde-Kunst, als auch bezüglich der psychologischen Konnotationen des Vergessens, wie sie von Sigmund Freud analysiert wurden. Die in der Ausstellung gezeigten Videofilme „How the Work Is Done“, die Geschichte eines 1956 an der Kunstakademie in Krakau stattgefundenen Kunststreiks, und „Sensitization to Colour“, die Rekonstruktion einer Ausstellung des polnischen Avantgarde-Künstlers W?odzimierz Borowski, beziehen sich auf polnische Kunstgeschichte. „The Forgetting of Proper Names“ hingegen thematisiert die Psychopathologie des Alltagslebens. All ihren Arbeiten ist ein alchimistischer Zugang zu eigen, der den Fundstücken aus der Geschichte neues verklärtes Leben einhaucht. Das Verschüttete und Vergessene entfaltet so in ihren künstlerischen Arbeiten eine neue „unheimliche“ Präsenz.

 

Agnieszka Polska wurde 1985 in Lublin geboren. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau und an der Universität der Künste Berlin. Polska lebt und arbeitet in Warschau.