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Großer Saal
07.02.2008 - 13.04.2008

Maria Hahnenkamp

Kunstgespräch: 3. April 2008, 19 Uhr

Dialogführung: 6. März 2008, 19 Uhr

 

Bilder sind zunächst und vor allem Siege über die Angst. Ohne das Ohr wäre das Auge jedoch nicht zu bremsen. (Dietmar Kamper, Bildstörungen. Im Orbit des Imaginären, 1994) Mit Textzitaten wie dem des Kulturtheoretikers Dietmar Kamper arbeitete Maria Hahnenkamp in ihrer Ausstellung im Salzburger Kunstverein. Die Künstlerin präsentierte eine Rauminstallation mit einer Fülle von Bildern, sowie gesungenen, gesprochenen und projizierten Texten und ging der Frage nach: Wie sind Körper und Bild, Raum, Zeit und Sprache aufeinander bezogen? Elemente der Ausstellungsinstallation waren die neue Audioarbeit Kantate/Bild, zwei Video-Großprojektionen, bei der sie ihre Arbeitsmethode mit vorgefundenem Bildmaterial zu operieren nun auch im Bereich des Films fortführte, sowie das neue Video V5/08 mit Texten von Judith Butler. Ergänzt wurde die Ausstellung mit einer Info-Station, die das Thema Frau, Feminismus und Emanzipation u. a. mit Filmproduktionen und psychoanalytischen Audio-Vorlesungen auszuloten versuchte. Seit Ende der 1980er Jahre thematisiert Maria Hahnenkamp in ihren Arbeiten gesellschaftliche Zuschreibungen an den weiblichen Körper und die stereotypen Repertoires von Rollen, Ritualen, Gesten und vor allem Bildern dieses Körpers.

 

Maria Hahnenkamp, geboren 1959 in Eisenstadt, lebt und arbeitet in Wien. Sie wird vertreten von der {Galerie Krobath Wimmer*www.krobathwimmer.at}, Wien.