Das Künstlerhaus stellt sich vor
Emilio Ganot
Eröffnung: 2. März, 2005, 19 Uhr Nach dem erfolgreichen Auftakt der Ausstellungsreihe ”Das Künstlerhaus stellt sich vor: KünstlerInnen und Initiativen im Salzburger Künstlerhaus“ (2002) gab es 2005 eine Fortsetzung. Damals nutzten insgesamt 23 KünstlerInnen und Künstlergruppen bzw. Vereine die Ateliers im Künstlerhaus. In den letzten Jahren haben sechs Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers im Künstlerhaus neu bezogen. Außerdem arbeitete und probte hier seit zwei Jahren das OENM (Österreichisches Ensemble für Neue Musik) und veranstaltete im Großen Saal des Künstlerhauses regelmässig Konzerte mit Werken zeitgenössischer KomponistInnen. Von 10. Februar bis 3. Juli 2005 zeigte diese neue, junge KünstlerInnen-Generation jetzt in sieben zweiwöchigen Ausstellungen ihr vielfältiges – von Malerei, über Grafik und Fotografie bis Medienkunst und Musik reichendes – kreatives Schaffen. Emilio Ganot ist Fotograf, beeinflusst von klassischer Reportagefotografie, und beschäftigt sich in seiner Arbeit schwerpunktmäßig mit der Thematik des Fremden. Für ”I was in Gander“ dokumentierte er einen unfreiwilligen einwöchigen Aufenthalt in der gleichnamigen kleinen Gemeinde in Neufundland, wo seine Maschine – wie 40 andere auch – am 11. September 2001 auf dem Flug nach Houston zwischenlanden musste. Im Rahmen des Projekts ”Zuhause ist, wo du bist“ porträtierte er Ausländer, Phillippinos, die in Salzburg leben und sich selbst in ihrer persönlichen Umgebung inszenieren. Für seine Ausstellung im Kabinett des Salzburger Kunstvereins installierte Ganot eine weitere Arbeit aus dem Zyklus ”Zuhause ist, wo du bist“. Die Schwarz-Weiss Fotografie mit dem irritierenden Titel ”Leopoldskron mit Festungsblick“ zeigt auf den ersten Blick sechs nur mit Lendenschurzen bekleidete Männer vor einer Urwaldkulisse, eine Szene, die Assoziationen an ”primitive“ Urwaldvölker weckt. Erst auf den zweiten Blick nimmt man die arabischen und asiatischen Gesichtszüge der Männer und die Festung Hohensalzburg im Bildhintergrund wahr. Dem Foto stellte Ganot in der Ausstellung den Film ”Tarzans Vergeltung“ mit Johnny Weissmüller aus dem Jahr 1934 gegenüber. Emilio Ganot, geboren 1951 in Davao/Philippinen, lebt in Salzburg. Konzeption und Projektleitung: Patricia Deiser
5020 Salzburg
Österreich
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