Lisl Ponger, Destiny Deacon
Eröffnung: 31. März 2004, 19 Uhr es sprach Christian Kravagna
Filmprogramm und Diskussion mit beiden Künstlerinnen am 1. April 2004, 19 Uhr
Das Ausstellungsprogramm des Salzburger Kunstvereins im großen Saal begann mit der Doppelausstellung Destiny Deacon / Lisl Ponger. Lisl Ponger geboren 1947, lebt in Wien, befasst sich hier mit postkolonialen Fragen ethnologischer Forschung und ihrer Resonanz in westlicher bildender Kunst. Unter dem Überbegriff „If I was …“ untersucht Ponger, wie der westliche Beobachter, der westliche Künstler sich „exotischen“ Umgebungen nähert und wie Bildfindungen in diesem Kontext entstehen und gelesen werden können. Ponger ironisiert zugleich ihre eigene Position als westliche weiße Künstlerin. Sie stellte gemeinsam mit Destiny Deacon (*1957, lebt in Melbourne, Australien), einer australischen Künstlerin, aus, die von den Ureinwohnern Australiens abstammt. Deacon befasst sich mit ähnlichen Fragestellungen, allerdings aus der entgegengesetzten Perspektive. Die Arbeiten beider Künstlerinnen waren u.a. auf der letzten Documenta in Kassel zu sehen. Beide Künstlerinnen zeigen Fotografien, Objekte und Filme. Sie haben die Ausstellung gemeinsam konzipiert und versuchen einen Dialog anhand ihrer Arbeiten. Am Tag nach der Vernissage findet ein Film- und Diskussionsabend mit beiden Künstlerinnen statt. Zu dieser Ausstellung fand ein Vermittlungsprojet von ARTgenossen statt
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